Ein Garten wie gemalt


Otto Ubbelohde, Garten im Herbst (1913)

Die Gärten rund um das Otto-Ubbelohde-Haus wurden nach einer Bestandsaufnahme im Jahr 1997 in ihrer ursprünglichen Form wieder angelegt und ergänzt. Die kleine Pappelallee entlang des Roten Grabens nördlich vom so genannten Bienengarten wurde neu gepflanzt; der Bienengarten erhielt wieder seine fünf Pappelbäume zurück. Im Wegkreuz des so genannten Gemüsegartens wurde ein Apfelbaum der Sorte Goldparmäne gesetzt. Der Gemüseanbau dort wurde weitgehend aufgegeben und es wurden dafür Apfelbäume gepflanzt. Die Pflegemaßnahmen beschränkten sich seither hauptsächlich auf den Heckenschnitt und das Mähen der Grünflächen. Im Frühjahr 2011 wurde im ehemaligen Gemüsegarten der Familie Ubbelohde begonnen, die vier langen Staudenrabatten in ihrer ursprünglichen Breite von 1,60 m wieder herzustellen und neu zu bepflanzen.

Neugestaltung und Pflege finden überwiegend ehrenamtlich statt, so dass es noch einige Zeit dauern wird, bis alle Rabatten entsprechend den Planungen fertig gestellt sind. Zweimal im Jahr (Frühjahr und Herbst) finden Aktionstage mit allgemeinen Grab-, Schnitt- und Aufräumarbeiten statt.

 

Zu Beginn der Arbeiten war in den Rabatten nur wenig von der ursprünglichen Bepflanzung übrig – einige Pfingstrosen, Türkenmohn, blaue Lupinen, Herbstastern und hoher Sonnenhut zwischen übermächtig gewordenen Goldruten- und Goldfelberich-Horsten. Da keine Pflanzpläne aus der Zeit der Anlage des Gartens vorhanden sind, orientiert sich die Auswahl der Pflanzen an der Erinnerung der langjährigen Bewohner, aber auch an zeitgenössischen Gärten wie etwa Liebermanns Garten in Berlin-Wannsee, dem Förster-Garten in Potsdam-Bornim und dem Nolde-Garten in Seebüll.

 

Im Bienengarten erblühen auf einer kleinen Rabatte am Gartenhaus Goldlack und Pfingstrosen verschiedener Sorten, später die noch aus Ubbelohdes Zeit erhaltenen feuerroten Dahlien mit blauen Herbstastern.

Auf der im Herbst 2015 wieder hergestellten langen Rabatte mit der historischen Sandstein-Einfassung blühen im Frühjahr Tulpen, im Juni die alten Damaszenerrosen mit begleitenden Stauden, später Herbstanemonen und Astern.

 

Die Otto-Ubbelohde-Stiftung hat ein kleines Start-Budget für die Beschaffung von Pflanzen genehmigt. Die meisten Pflanzen werden allerdings in Eigenarbeit herangezogen und vermehrt. Größere Projekte werden durch Spenden ermöglicht.

 

Das ehrenamtliche Gartenteam für den Blumengarten besteht zurzeit aus fünf Frauen, die sich das Jahr über regelmäßig um Pflanzung und Pflege der Rabatten kümmern. An den Aktionstagen kommt eine wechselnde Zahl von Helfern dazu.

 


Der Otto-Ubbelohde-Garten in Goßfelden ist für Besucher jederzeit zugänglich. Er ist eine von über 20 Stationen auf der Garten-Route Eder-Lahn-Diemel (www.garten-route.de).

Führungen und Bewirtung finden bei gutem Wetter am Museumstag im Mai und am Tag des offenen Denkmals im September im Garten statt (siehe auch unter "Termine").

 

Kontakt: Barbara Seitz, Telefon: 06423 / 7752

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